ISBN-13: 9783640665297 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
ISBN-13: 9783640665297 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Ruhr-Universitat Bochum (Lehrstuhl fur die Geschichte des Mittelalters), Veranstaltung: Krieg und Frieden im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schlacht bei Tannenberg (1410) zahlt zu den groten Feldschlachten des Spaten Mittelalters und fand in ganz Europa einen bedeutenden Widerhall. Ebenso bedeutsam wie die Schlacht selbst war aber auch die Propaganda zwischen den Kriegsgeg-nern, die bereits in den Jahren vor dem groen Krieg begonnen hatte und in einem Lehrmeinungsprozess auf dem Konzil von Konstanz (1414-1418) endete. Vorraussetzung fur das propagandistische Handeln des Deutschen Ordens und Polen-Litauens nach dem groen Krieg war das iudicium belli, welches sich im Laufe des Mittelalter entwickelt hat und die Auffassung widerspiegelt, dass der Krieg eine Art Gottesgericht darstellt und damit eine Alternative zu einem gerichtlichen Verfahren bildet. Folglich stellte Polen das Ergebnis der Schlacht als ein gerechtes Gottesurteil dar, wahrend "die Ordensverteidiger daruber mit einer gewissen Konsternation schrieben." Die Propaganda beider Kriegsparteien zielte darauf ab, den Krieg der gegnerischen Seite als einen ungerechten darzustellen, den eigenen als einen gerechten. Einen ge-rechten Krieg kann aber - wenn dies uberhaupt der Fall war - nur eine der beiden Konfliktparteien gefuhrt haben. Ziel dieser Arbeit ist es herauszuarbeiten, ob die Schlacht bei Tannenberg ein bellum iustum war, und falls dies zutrifft, wer diesen gefuhrt hat: der Deutsche Orden oder Polen-Litauen? Um die Polemik der Kriegsgegner, die die Propaganda beider Seiten pragte, besser nachvollziehen zu konnen, soll nach einer Zusammenfassung der Ereignisse, die zu der militarischen Auseinandersetzung fuhrten, die Entwicklung der Propaganda an Hand unterschiedlicher Quellen vorgestellt werden. Anschlieend sollen die verschiedenen theologischen Ansatze, die die Grund