ISBN-13: 9783638882743 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Gesellschaftlicher Wandel in der Bundesrepublik der sechziger Jahre, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die SPD als "Volkspartei" - Parteistruktur, Soziale Basis, Image und Wahlkampfstil "Geh mit der Zeit, geh mit der SPD." Mit diesem Slogan startete die SPD 1959 eine verstarkte Mitgliederwerbeaktion. Dahinter verbarg sich der eigene Anspruch im Rahmen des Wandels von einer Klassen- zu einer Volkspartei Modernitat zu signalisieren. Nachdem die SPD bei den ersten drei Bundestagswahlen in der Bundesrepublik vor allem von Mitgliedern der gewerkschaftlich gepragten Industriearbeiterschaft gewahlt worden war und aufgrund der mangelnden Attraktivitat bei den katholisch gepragten Arbeitern und den Angestellten im 30 %-Turm gefangen schien, war spatestens seit der erneuten Wahlniederlage 19531 ein innerer Druck mit der Forderung nach einer grundlegenden Parteireform artikuliert worden. Den Abschluss fand dieser Prozess als Antwort auf die gesellschaftlichen Veranderungen in dem Grundsatzprogramm von Bad Godesberg 1959. Uber die innerparteiliche Erneuerung hinaus wollte sich die Sozialdemokratie den ihr bis dahin nicht nahestehenden Schichten offnen. Dies war gleichbedeutend mit dem Eingestandnis des Scheiterns des Versuchs, den Charakter einer Klassenorganisation beizubehalten, gleichzeitig aber die soziale Basis um, der Partei traditionell fernstehende, Arbeitnehmergruppen zu erweitern. Durch das Abwerfen des alten ideologischen Ballasts und dem Friedensschluss mit der Bundesrepublik konnte der Wandel zur Volkspartei vollzogen werden. Im Rahmen dieser Analyse wird der Weg der SPD zu einer modernen Volkspartei dargestellt, ein Weg, der schlielich zur Regierungsbeteiligung ab 1966 und drei Jahre spater zur ersten sozial-liberalen Koalition unter dem Bu