ISBN-13: 9783638942386 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Universitat Siegen, Veranstaltung: Der Zukunft getreue Kampfer? Die SPD zwischen Krise und Erneuerung, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach 16-jahriger Opposition schaffte es die SPD und gewann die Bundestagswahlen im Jahr 1998. Mit Gerhard Schroder stellte sie den ersten Bundeskanzler seit Helmut Schmidt. Vier Jahre spater - 2002 - vereinigten sie erneut die meisten Wahlerstimmen auf sich, was fur die SPD in der Nachkriegszeit eine Besonderheit darstellt. Schlielich ging sie in der Geschichte der Bundesrepublik nie zwei Mal in Folge aus Bundestagswahlen als starkste Kraft hervor. Auch 2005 gelang es der Union nur knapp etwas mehr Wahlerstimmen als die SPD auf sich zu vereinigen. Ist die Frage nun berechtigt, inwiefern die SPD Zukunftschancen hat? Betrachtet man weitere Entwicklungen wahrend der sozialdemokratischen Regierungszeit, sollte diese Frage durchaus erlaubt sein: In besonderem Mae verliert sie Mitglieder. Seit Anfang der 1990er schrumpfte die Partei um 300.000 Mitglieder. Auch der Ruckhalt in der Bevolkerung - gemessen an Umfragewerten - ist seit Marz 2003, dem Monat, in dem der derzeitige SPD-Bundeskanzler Schroder die Agenda 2010 verkundete, bis August 2006 auf niedrigem Niveau: In der Sonntagsfrage von Infratest dimap schaffte es die SPD nie uber die 35 Prozent-Marke. So verwundert es kaum, dass die Macht-Basis der SPD auch in den Lander-Parlamenten abnahm: Nur noch in funf Bundeslandern stellt die SPD den Ministerprasidenten. Kurt Beck ist seit Fruhjahr 2006 schon der neunte Vorsitzende der Bundespartei seit Anfang der 1990er. Die vielen Vorsitzendenwechsel geben die Unruhe wieder, die in dieser Partei herrschen. Publikationen von Partienforschern wie Franz Walter zeichnen kein positives Bild uber die SPD der vergangenen Jahre. Uberschriften von Walters Essays zum Thema lauten z.B.: "Die ausgebrannte Kanzlerpartei," "Die Leere der Li