ISBN-13: 9783640291588 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen (Lehrgebiet Soziologie III, Allgemeine Soziologie), Veranstaltung: Hausarbeit im Rahmen von Modul 7 des B.A.-Studiengangs Kulturwissenschaften, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verhaltnis zwischen evangelischer Kirche und SED bzw. DDR-Staat war von Beginn an ein konfliktreiches. Zwar bezeugten in der Zeit bis zur Staatsgrundung 1949 beide Parteien ihren Kooperationswillen, doch zeichneten sich schon fruh Spannungs- und Konfliktherde ab. Unterschiedliche kultur-, sozial- und machtpolitische Massnahmen der SED sollten der Kirche Moglichkeiten zur politischen Einflussnahme verwehren und sie mehr und mehr aus dem gesellschaftlichen Leben zuruckdrangen. Besonders im Bereich des Erziehungs- und Schulwesens kam es wiederholt zu Konfrontationen. Hier wehrte sich die Kirche erfolglos gegen die Etablierung eines staatlichen Erziehungsmonopols, das fur christlichen Religionsunterricht an offentlichen Schulen oder fur private Konfessionsschulen keinen Platz vorsah. Die Zuruckdrangung der Kirchen aus dem sozialen Leben war gerade in der ersten Dekade nach Staatsgrundung ein wichtiger Teil der inneren Wert- und Machtpolitik sowie der erzwungenen Sakularisierung der DDR. Die politische Fuhrung setzte den Atheismus schliesslich als alternative Weltanschauung mit Erfolg durch; er ist fast zum gesellschaftlichen Konsens geworden. Vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche konkreten Massnahmen die SED gegen die Kirche(n) unternahm und welche Wirkungen diese erzielten. Hierzu wird zunachst das Konfliktpotenzial zwischen Kirche und Staat dargestellt. Die ideologische Unvertraglichkeit oder Wesensfremdheit der beiden Systeme liess eine Konfrontation von Beginn an wahrscheinlich erscheinen. Im Anschluss werden die anti-kirchlichen sozial- und kulturpolitischen Massnahmen der SED in der ersten Halfte der fu