ISBN-13: 9783656060093 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
ISBN-13: 9783656060093 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen (Fakultat fur Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der israelisch-palastinensische Konflikt zwischen judischen Israelis und muslimischen Ara-bern ist tief verwurzelt. Die Fronten zwischen den Konfliktparteien sind so stark verhartet, dass einige Autoren diesen Konflikt bereits als unlosbar eingestuft haben (vgl. Aharoni 2007, S. 264). Zahlreiche Versuche, den Konflikt zu befrieden, sind bislang gescheitert. Umso groer waren die Hoffnungen, die auf das Konfliktlosungspotenzial der Zivilgesellschaft gesetzt wurden. Durch die Osloer Friedensabkommen von 1993 und 1995 wurden Israelis und Palastinenser dazu ermuntert, einander kennenzulernen und Beziehungen zueinander aufzubauen. Die Hoffnung bestand darin, ein friedensforderndes und positives Grundklima in beiden Gesellschaften zu schaffen, das sich wiederum auf die politische Fuhrungsebene niederschlagen sollte, um auf lange Sicht gesehen ein friedliches Miteinander zu ermoglichen. Der Zivilgesellschaft wird in der Literatur eine nicht unbedeutende Rolle zugeschrieben, wenn es darum geht, tiefe Konflikte in eine positive Richtung zu transformieren (vgl. Kahanoff und Salem 2007, S. 10 -11. Doch Autoren, die sich mit dem Friedensprozess befassen, untersuchen oft nur die groen Meilensteine in Form offizieller Abkommen und weniger die Zivilgesellschaft (vgl. Beck 2003; Hassassian und Kaufmann o.J.; Shlaim 2005). In Anbetracht der Komplexitat des Konflikts, die in der Vielschichtigkeit der Interessen, in der Dauer, in der Vielzahl der Akteure begrundet liegt, ist bereits die Beantwortung der Frage nach Akteuren und Interessen eine Herausforderung und ist die Vernachlassigung der Zivilgesellschaft sehr wohl nachvollziehbar. Doch greifen Erlauterungen, die lediglich die politische Fuhrungsebene einbeziehen, zu kurz, wenn es darum geht, einen Ges