ISBN-13: 9783640604937 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
ISBN-13: 9783640604937 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: Sehr Gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Bestimmung des Verhaltnisses von Soziologie und Psychologie in der kritischen Theorie der Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Individuum begegnete in Gesellschaft anderer Menschen seit jeher autoritaren Gefugen. Wo immer ein Mensch mit einem anderen zusammenlebt, konnen autoritative Fremdbestimmung und vom freien Individuum verfolgte Selbstbestimmung in Konflikt treten und so die Koexistenz erschweren. Bevormundung, ob legitim oder nicht, vermag sich so als Brandherd fur soziale Konflikte zu entpuppen. Im starken Gegensatz dazu sind in den heutigen westlichen Demokratien die gewaltausubenden Institutionen von der Majoritat der Population legitimiert und durch rechtliche Instanzen in der Autoritatsausubung hohen Restriktionen unterworfen. Dabei geht der Souveranitatsverlust an die legitimierten nationalstaatlichen Institutionen der Moderne einher mit Steigerungen der Lebensqualitat im Hinblick auf polizeilich, juristisch und anderweitig intensivierte Sicherheit. Die Empfanglichkeit und Akzeptanz fur Weisungen Anderer im Individuum zu etablieren, zeitgleich jedoch die Fahigkeit zur kritischen Selbstreflektion und Vernunft bedachtem Handeln herzustellen, obliegt, mehr noch als der sozialtechnischen Institution Schule und anderen legitimen normativen Organisationen, in hohem Mae der Familie. Max Horkheimer schreibt in den "Studien uber Autoritat und Familie: " "Je mehr wir die Bedeutung der politischen, moralischen, und religiosen Anschauungen der neueren Zeit fur die Gesellschaft analysierten, umso deutlicher trat die Autoritat als ein entscheidender Faktor hervor. Die Starkung des Glaubens, dass es immer ein Oben und Unten geben muss und Gehorsam notwendig ist, gehort mit zu den wichtigsten Funktionen in der bisherigen Kultur. Ein Verstandnis des Zusammenspiels zwischen den