Der deutsche Arzt und Röntgenologe Heinrich Ernst Albers-Schönberg (1865 1921) gilt als Pionier der Radiologie. Er erkannte früh das Potential der von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckten X-Strahlen und entwickelte im Rahmen seiner Forschungen Methoden, diese Strahlen gezielt bei medizinischen Untersuchungen einzusetzen. Von seinen wissenschaftlichen Arbeiten zählen vor allem seine Werke zur Röntgentechnik, Strahlentherapie, Röntgendiagnostik sowie zum Strahlenschutz zu den bedeutendsten. Weiterhin beschrieb Albers-Schönberg erstmals die Marmorknochenkrankheit (Osteopetrose, Morbus Albers-Schönberg) und ist Namensgeber der Albers-Schönberg-Medaille, einer von der Deutschen Röntgengesellschaftgestifteten Auszeichnung für verdienstvolle Radiologen. Albers-Schönberg studierte in Tübingen und Leipzig Medizin. Nach seiner Promotion und anschließenden Tätigkeit als Assistenzarzt ließ er sich als praktischer Arzt in Hamburg nieder. 1897 gründete er zusammen mit seinem Kollegen Gustav Georg Deycke das erste Röntgeninstitut für die Anwendung von Röntgenstrahlen zu medizinischen Zwecken. Später richtete er am St. Georg-Krankenhaus in Hamburg eine Röntgenabteilung ein und war als weltweit erster ordentlicher Professor für Röntgenkunde tätig.Vorliegendes Buch gilt als der Klassiker der Röntgen-Literatur.