ISBN-13: 9783640856602 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Die athenische Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod des Perikles im Jahre 429 v. Chr. markierte eine Zasur in der Geschichte der attischen Demokratie und den Anfang vom Ende der Machtstellung Athens in Griechenland - darin sind sich antike Quellen weitgehend einig. Aristoteles schreibt in seiner Athenaion politeia" Solange nur Perikles an der Spitze des Volkes stand, stand es besser um das Staatswesen, nach seinem Tode aber wurde es damit viel schlechter. Dann namlich nahm sich das Volk erstmals einen Fuhrer, der bei den besseren Leuten nicht gut angesehen war; in den fruheren Zeiten hingegen hatten immer die Besseren das Volk gefuhrt." Thukydides, nach dessen Urteil die politische Organisation Athens zu Zeiten des Perikles zwar nur dem Namen nach eine Demokratie, in Wirklichkeit eine Herrschaft des Ersten Mannes" war, stellt ebenfalls fest: Aber die Spateren, untereinander gleichen Ranges und nur bemuht, jeder der erste zu werden, gingen sogar soweit, die Fuhrung der Geschafte den Launen des Volkes auszuliefern. Daher wurden immer wieder, bei der Grosse der Stadt und ihrer Herrschaft, viele Fehler begangen." Das Machtvakuum, welches durch den Tod des Ersten Mannes" entstanden war, fuhrte unter der Belastung des Archidamischen Krieges und seiner Auswirkungen fur die Bevolkerung zu Parteienkampfen und zur Spaltung der Polis - nach Einschatzung antiker Quellen die grosste Gefahr fur das Gemeinwesen: Faction is he greatest evil and the most common danger"