ISBN-13: 9783668133884 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universitat Dortmund (Institut fur deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Zur literarischen Gattung 'Brief': Detlef Holz (i. e. Walter Benjamin), Deutsche Menschen (1936), Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Pseudonym Detlef Holz veroffentlichte der deutsche Jude Walter Benjamin 1936 in seinem Schweizer Exil die Briefesammlung -Deutsche Menschen. Eine Folge von Briefen-. Mit dem Ziel eines intellektuellen Sabotageakts an der nationalsozialistischen Gesinnung sorgte er dafur, dass sein Briefbuch auch in Nazi-Deutschland in den Verkauf gelangte. Der Titel diente einerseits der Tarnung vor der Zensur, indem er auf den ersten Blick an einschlagige nationalsozialistische Literatur aus den Vorjahren erinnerte, welche mit -Der Deutsche Mensch- betitelt war. Durch seine scheinbare Nahe zur Nazi-Literatur sollte der Titel andererseits helfen, Benjamins Zielgruppe der Regimeanhanger zu erreichen, um diese auf subtile Weise zum Umdenken zu bewegen. Die Briefe dieser Sammlung, jeder mit einem Kommentar Benjamins versehen, umfassen in nahezu chronologischer Reihenfolge annahernd den Zeitraum eines Jahrhunderts. Unter den Absendern und Adressaten der meisten dieser 26 Briefe befinden sich namhafte deutsche Dichter und Denker, wie z. B. Goethe, Buchner und Kant. Als Ausgangspunkt wahle ich fur meine Hausarbeit den letzten Brief der Sammlung von Franz Overbeck an seinen Freund Friedrich Nietzsche aus dem Jahr 1883. Zu dieser Zeit verfasste Nietzsche den zweiten Teil seines letztlich vierteiligen Hauptwerkes -Also sprach Zarathustra. Ein Buch fur Alle und Keinen-. Overbeck pladiert in dem besagten Brief fur die erfolgreiche Weiterfuhrung des -Zarathustra-. Die lobende Erwahnung des Zarathustra am Ende der Sammlung deute ich als implizite Literaturempfehlung Benja