ISBN-13: 9783668003279 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 38 str.
ISBN-13: 9783668003279 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universitat Osnabruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Im April 1523 erscheint Martin Luthers Schrift "Ursach und Antwort, da Jungfrauen Kloster gottlich verlassen mogen," im November 1528 gibt er die Schrift "Christliche Ursachen des verlassenen Klosters zu Freyberg" von Ursula von Munsterberg, einer gefluchteten Nonne, in den Druck. Beide Texte setzen sich mit der Frage auseinander, wann und inwiefern es fur Nonnen gerechtfertigt sei, ihre Gelubde zu brechen und das Kloster zu verlassen. Die Schrift der Ursula von Munsterberg wurde in der Sekundarliteratur bis jetzt noch nicht sehr ausfuhrlich behandelt . Interessant an Ursulas Text ist, dass sie, die eine offensichtlich sehr gebildete Nonne war, sich mit Luthers neuer Lehre, soweit sie ihr bekannt war, scheinbar uber einen langeren Zeitraum und sehr intensiv beschaftigt hat. Die Entscheidung zur Flucht aus dem Kloster traf sie nicht spontan, sondern erst nach langwierigen Uberlegungen und inneren Kampfen, was man unter anderem daran sieht, dass sie ihre auf Luthers Schriften und ihren eigenen Uberlegungen basierende, mit 38 Seiten sehr ausfuhrliche, Rechtfertigungsschrift noch im Kloster, also vor der eigentlichen Flucht, verfasste. Ich mochte in dieser Hausarbeit der Frage nachgehen, wie und auf welche Art und Weise Ursula von Munsterberg ihre Klosterflucht mit der lutherischen Theologie begrundet. Desweiteren mochte ich kurz darauf ein-gehen, in welchen praktischen Handlungen sich Ursulas neue Uberzeugung niederschlug, denn ihr Text berichtet von konkreten Versuchen Ursulas, ihre Mitschwestern mit der neuen Lehre bekannt zu machen und Dinge im Kloster zu verandern und auch daruber, welche Aus-wirkungen das auf die anderen Nonnen und ihr Zusammenleben im Kloster hatte. Dafur werde ich zuerst, um einen kurzen Einblick in Luthers theologische Begrundung der Klosterflucht zu erhalten, auf dessen kurze F