ISBN-13: 9783668186798 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 38 str.
ISBN-13: 9783668186798 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universitat Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Bildungsreform jagt die nachste, um dem Ziel der Chancengleichheit naher zu kommen. Dass diese Chancengleichheit eine - wenn auch erstrebenswerte - Illusion ist, deckt Bourdieu in seinem Buch -Die Illusion der Chancengleichheit. Untersuchungen zur Soziologie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs- auf. In diesem Werk setzt sich Bourdieu kritisch mit dem Bildungswesen in Frankreich auseinander und weist darauf hin, dass in diesem die Unterschiede zwischen den Individuen nicht aufgehoben, sondern vielmehr manifestiert werden. Der Glaube an eine steigende Chancengleichheit in der deutschen Gesellschaft, vor allem befordert durch das staatliche Schulsystem, ist auch in Deutschland fest verankert. Die Chancengleichheit gehort in unserer modernen Gesellschaft offiziell zu einem erstrebenswerten Grundwert. Diese stellt die Wertvorstellung und zugleich politische Forderung dar, dass -allen Menschen die gleichen Moglichkeiten fur die Entfaltung der eigenen Fahigkeiten zu gewahren- (Hillmann 2007: S. 120) ist. Dieses Paradigma wurde aber durch den Elitesoziologen Michael Hartmann ins Wanken gebracht. Er hat die Rekrutierung der Eliten in Deutschland, sowie in einem spateren Werk der internationalen Eliten, erforscht und die Mechanismen des sozialen Feldes der Eliten aufgezeigt. Auch diese Hausarbeit verabschiedet sich von der Illusion der Chancengleichheit. Anhand der Leitfrage -Wie reproduzieren sich Eliten?- soll aufgezeigt werden, dass keineswegs Flei und Leistung die Hauptfaktoren sind, die einem jeden Zugang zu Erfolg und Spitzenpositionen verschaffen. Hierzu werden im Folgenden Pierre Bourdieus Theorien des sozialen Raums und des soziale Feldes erarbeitet. Anhand dieser werden gesellschaftliche Selektionsmechanismen erkenntlich, die sich vor allem im Verborgenen und unbewusst abspielen. Anha