ISBN-13: 9783838669687 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 140 str.
ISBN-13: 9783838669687 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 140 str.
Inhaltsangabe: Zusammenfassung: Die Reportage wird als Konigsform" des Journalismus bezeichnet. Ihr zu Ehren werden Preise verliehen, besondere Agenturdienste angeboten und ganze Zeitungsseiten eingerichtet. Trotzdem hat es den Anschein, als werde das Genre stiefmutterlich behandelt. Der Anlass dieser Arbeit war der Eindruck der Verfasserin, dass aus Rezipientenperspektive die Reportage in Zeitungen immer seltener zu finden ist. Selbst wo Reportage drauf steht, ist nicht immer Reportage drin. Auch Experten auf dem Gebiet der Medien haben die Vernachlassigung der Darstellungsform moniert. Dieser Eindruck wird zudem durch die praktische Perspektive gestarkt: Im Sommersemester 2000 stand fur das damalige vierte Semester des Studienganges Fachjournalistik an der Hochschule Bremen die Reportage auf dem Lehrplan. Die Lehrbeauftragte hatte Muhe, fur die in der Theorie erklarte Form praktische Beispiele zu finden. So wurde eine Reportage auf Grund ihres Aufbaus als Beispiel ausgewahlt, eine andere auf Grund ihres Einstiegs. Ein Beispiel fur eine durchgehend - im Aufbau und Einstieg - gelungene Reportage gab es nicht. Dazu bemerkt Schreiber (1997: 245): So gut wie jeder Journalist geht um mit der Reportage, so gut wie keiner aber kann sagen, was das ist. Solche Praxis ruiniert auf die Dauer jede verbindliche Form." Die Relevanz des Themas liegt also in der berufsbezogenen Perspektive (vgl. Patzold 1999: 145). Die Ursache fur einen moglichen Formverlust allerdings in der Kompetenz von Journalisten zu suchen, reduziert den Untersuchungsbereich auf nur einen Aspekt des Kontextes der Reportage (vgl. 6.5). Ebenso mussen veranderte Gewohnheiten, Interessen und Fahigkeiten der Rezipienten berucksichtigt werden (vgl. 6.4). Gegenstand der Arbeit ist die Reportage in der deutschen Tageszeitung. Im Bereich des Interesses stehen Reportagen aus Rubriken wie beispielsweise Politik, Lokales, Wirtschaft oder Reise. Auch Tageszeitungen aus dem Boulevardjournalismus fallen im Gegensatz zu