ISBN-13: 9783656725701 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Humanwissenschaftliche Fakultat - Department Psychologie), Veranstaltung: Selbstreflexivitat und Handeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Funktionalitat des Gehirns ist fur den Menschen schon immer ein sowohl faszinierendes als auch schwer greifbares Phanomen gewesen. Aus historischer Sicht ist die Darstellung haufig angelehnt an technische Errungenschaften der jeweiligen Zeit. Sigmund Freud sprach von einem "psychischen Apparat," der Verhaltensforscher Konrad Lorenz empfand hinsichtlich des Instinktverhaltens den Vergleich zum Dampfkesselmodell als besonders sinnvoll und die amerikanischen Behavioristen sahen im Gehirn Analogien zu einer selbststandig arbeitenden Telefonschaltzentrale. ...] Eine entscheidende Rolle fur menschliche Gedachtnisleistungen spielt das autobiographische Gedachtnis. Es ist das einzig dem Menschen vorbehaltene Privileg, " 'ich' sagen zu konnen und damit eine einzigartige Person zu meinen, die eine besondere Lebensgeschichte, eine bewusste Gegenwart und eine erwartbare Zukunft hat." Allerdings ist das autobiographische Gedachtnis, wie man erkannt hat, anfallig fur Verwechselungen der Umstande von Geschehnissen sowie der Quelle von Ereignissen. Es ist daher moglich, im Extremfall Erinnerungen an komplette Ereignisse bildlich und detailliert vor Augen zu haben, die nie geschehen sind. Zunachst wird in dieser Arbeit der Versuch unternommen, in die Thematik von "false memory" einzufuhren und einen Eindruck der Bedeutsamkeit von Gedachtnis und Erinnerung fur die lebensweltliche Orientierung des Menschen zu vermitteln. Kern dieser Arbeit wird im drauf folgenden Abschnitt die Betrachtung einiger unterschiedlicher Gedachtnisphanomene, die ursachlich mit der Entstehung falscher Erinnerungen in Verbindung gebracht werden. Es ist dabei beabsichtigt, die einzelnen Punkte durch Beispiele aus dem Alltag oder aus dazu existierenden Studien