ISBN-13: 9783668026377 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 26 str.
ISBN-13: 9783668026377 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,7, Technische Universitat Dresden (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Mittler zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Formen und Medien der Erinnerungskultur in der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Reichsgrundung von 1870/71 und der damit in unmittelbaren Zusammenhang stehende deutsch-franzosische Krieg haben in Deutschland in den vergangenen hundert Jahren sehr unterschiedliche Wurdigungen gefunden, deren Skala von der hochsten Glorifizierung bis zur entschiedensten Verdammung reicht." Ausgehend von diesem Zitat mochte ich das Thema der vorliegenden Seminararbeit erlautern. Es behandelt den Gegenstand der Reichsgrundung und der Kaiserproklamation 1870/71 aus erinnerungskultureller Sicht. Dabei werden gegensatzliche Betrachtungsweisen aufgrund der verschiedenen historischen und politischen Umstande der vergangenen Jahre deutlich. Es gilt hier zu untersuchen, wie unterschiedlich die Reichsgrundung und damit auch die Figur Bismarcks in der Vergangenheit gesehen wurden bzw. heute gesehen werden. Wie wandelt sich das Bild des "Reichsgrunders"? Daneben muss man im Zusammenhang mit der nationalliberalen Bewegung ergrunden, wie viel Bismarck wirklich zu verdanken war. Und inwiefern war die Reichsgrundung eine "Revolution von oben"? Zu Beginn wird ein historischer Uberblick uber die Reichsgrundung und die Kaiserproklamation skizziert. Anschlieend folgt eine sehr gute zeitgenossische Quelle: Die "Kaiserproklamation in Versailles" von Anton von Werner, die in mehreren Fassungen existiert. Danach ist der Fokus im Hinblick auf die Erinnerungskultur auf Bismarck gerichtet; ab der Zeit nach seiner Entlassung bis heute. Hierbei liegt der Schwerpunkt in der Zeit vor und wahrend des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Etwa ab den 60er Jahren tritt eine entscheidende Wandlung des Bismarckbildes auf, wobei nachfolgend die Modernisierungstheorie und die deutsche Sonderwegsth