ISBN-13: 9783640316489 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: keine, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Politisches Handeln und Herrschaftsidee bei Heinrich II., Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Die Erhebung Stephans zum ersten ungarischen Konig im Jahr 1001 ist neben der Niederlage Ungarns auf dem Lechfeld bei Augsburg gegen den deutschen Konig Otto den Groen im Jahr 955 wohl das bekannteste Ereignis der mittelalterlichen Geschichte Ungarns. Noch heute gilt die Kronung Stephans I. als eigentliche Geburtsstunde Ungarns, was sich in der immerwahrenden Verehrung seiner Person1 und nicht zuletzt an den groinszenierten 1000-Jahr-Feiern in Ungarn zum Jahreswechsel 2000 / 2001 zeigte. Auch wenn die Geschichte Ungarns durch die standigen Wechsel seiner Zugehorigkeit, seiner Unterdruckung, Abhangigkeit und Unabhangigkeit noch so bewegt und abwechslungsreich gewesen ist - ein Zustand also, der sich angesichts der angestrebten und fur 2004 in Aussicht gestellten Mitgliedschaft Ungarns in der Europaischen Union bis heute nicht geandert hat -, wird der Jahreswechsel 1000 / 1001 immer als Ausgangspunkt betrachtet, der bis heute von der ungarischen Bevolkerung glorifiziert wird, was sich auch an zahlreichen sakralen Gebauden, Denkmalern und Statuen des Landes - und ganz besonders in seiner Hauptstadt Budapest - zeigen lasst. Fur diesen Umbruch, der sich durch die Konigsherrschaft Stephans fur die Ungarn ergeben hat, bedurfte es jedoch eines tiefgreifenden und weitreichenden Reformwerkes, das im Folgenden einer grundlichen Betrachtung unterzogen werden sollen. Hierbei darf die Betrachtung aufgrund der immensen Bandbreite von Reformbereichen keineswegs den Anspruch auf Vollstandigkeit erheben. Vielmehr sollen ausgewahlte zentrale Felder der Reformen genau beleuchtet und ihre Auswirkungen herausgestellt werden. Hierbei sollen zunachst die Ausgangsbedingungen fur das neue ungarische Reic