ISBN-13: 9783638788014 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
ISBN-13: 9783638788014 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Padagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1-, Universitat Duisburg-Essen (Fachbereich 2), Sprache: Deutsch, Abstract: Die reformierte gymnasiale Oberstufe ist das Produkt der Bildungsdiskussion der 50er- und 60er-Jahre. Dreh- und Angelpunkt der Debatte war auf der einen Seite die Erkenntnis, dass eine positive wirtschaftliche Entwicklung eng an die Qualitat der Bildung geknupft ist und auf der anderen Seite die Argumentation, dass Bildung als Grundrecht einer demokratischen Gesellschaft zu verstehen sei, wobei der Begriff der Chancengleichheit an Aktualitat gewann. (Roth 2001:405) Die Reform der gymnasialen Oberstufe von 1972 war deshalb brisant, weil ein seit 1810 bestehendes System verandert wurde. Es waren folgende Grunde fur die Reform ausschlaggebend: Die Universitaten forderten eine bessere Vorbereitung auf das Studium. Ein Ziel war also die Optimierung der Studierfahigkeit. (Roth 2001:407) Der Vorrang der Allgemeinbildung- einst die wesentliche Saule der Gymnasien - war veraltet, da die Inhalte der Facher zugenommen hatten und diese sich nicht mehr auf ein gemeinsam Verbindliches konkretisieren lieen. (Roth 2001:407) Weiterhin hatte das Facherangebot an den Universitaten in einer solchen Fulle zugenommen, dass das Angebot in der Schule erweitert werden musste. (Roth 2001:407) Die "Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II" wurde von der "Standigen Konferenz der Kultusminister der Lander" (KMK) 1972 beschlossen: Nach einer Phase von Schulversuchen - die herkommliche gymnasiale Oberstufe (HGO) und die neugestaltete gymnasiale Oberstufe (NGO) liefen in diesem Zeitraum parallel - wurde diese Reform ab dem Schuljahr 1976/77 verbindlich. (Hitpa 1985:13)