ISBN-13: 9783638663816 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Reformation in der deutschen Kultur der Erinnerung, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wurde ein bestimmter Zeitabschnitt der Historie in einem anderen Zeitraum, der weniger vergangen ist, eingeschatzt? Diese Frage, bezogen auf die kirchliche Reformation im 16. Jahrhundert und die erste Halfte des 20. Jahrhunderts, soll auf differenzierte Art und Weise erlautert werden. Das zwanzigste Jahrhundert wird als das "Zeitalter der Ideologien" bezeichnet. Wahrend sich der Imperialismus um die Jahrhundertwende vollends ideologisch ausgebildet hat, kommt es nach der Weimarer Republik in Deutschland zur Nationalsozialistischen Diktatur mit ihrer antisemitischen Rassenideologie. Die aufkommenden Fragen diesbezuglich sind der Grad der Ideologisierung im Reformationsbild, und im speziellen die Anderungen des Lutherbildes, wahrend des Nationalsozialismus. Als Vorbereitung, beziehungsweise Hinarbeitung sollen die zwei unterschiedlichen vorhergehenden Zeitabschnitte in der deutschen Geschichte gelten. Angefangen vom deutschen Kaiserreich mit dem Eintritt in das imperialistische Wetteifern bis hin zur Weimarer Republik soll herausgearbeitet werden, in wiefern das Reformationsbild mit dem Zentrum der Lutherrezension als Vorlage fur die Zeit des "Dritten Reiches" galt und dort fur die eigene staatstragende Ideologie genutzt wurde. Es wird somit versucht auf die differenzierten und stellenweise sehr kontraren Meinungen uber die Reformation wahrend der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt der nationalsozialistischen Zeit einzugehen und zu untersuchen, ob es moglich ist, Verknupfungen zwischen der Reflexion der Reformation und der jeweils aktuellen Staatsideologie zu finden. Das Thema begrundet sich gleichfalls aus der Tatsache heraus, dass sich die Ve