ISBN-13: 9783668064263 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Verfassungsfragen aus politikwissenschaftlicher Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Zitat "Soldaten sind Morder" von dem deutschen Schriftsteller Kurt Tucholsky. Die Gerichtsverhandlung des angeklagten verantwortlichen Redakteurs Carl von Ossietzky, der im Jahr 1932 freigesprochen wurde, gab den Auftakt zu einer Reihe von Prozessen zum Tucholsky-Zitat, die hier zusammen mit den Reaktionen auf sie analysiert werden sollen. So war auch rund 62 Jahre spater im Prozess des diplomierten Sozialpadagogen und anerkannten Kriegsdienstverweigerers Christof Hiller die obige Aussage der Streitpunkt. Obgleich es eine Vielzahl an interessanten Verhandlungen zu diesem Thema gibt, soll sich ausschlielich auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes von 1994 konzentriert werden. Es mag spat erscheinen, doch erst in diesem Gerichtsverfahren hat der "Huter der Verfassung" ein bindendes Urteil zum Tucholsky-Zitat gefallt, weshalb diese Verhandlung im Fokus steht. Besonders interessant erscheint wegen der Heftigkeit der offentlichen Debatten nach dem Beschluss etwas anderes: Wie wurde der Prozessausgang in der Offentlichkeit aufgenommen? Aus diesem Grund steht diese Frage im Mittelpunkt der Hausarbeit. Hierfur wird in Kapitel zwei der Arbeit das sogenannte "Soldaten-Urteil" in Hinblick auf seine historische und rechtliche Vorgeschichte, sowie auf den endgultigen Rechtsspruch durch das Bundesverfassungsgericht am 25. August 1994 untersucht, der durch eine sprachliche Analyse untermauert werden soll. Denn die Beschlussbegrundung liefert die notige Grundlage, um spater konstruktiv uber die zahlreichen Reaktionen in der Offentlichkeit diskutieren zu konnen. Deshalb sollen im dritten Abschnitt die Rezeptionen von Politikern, Soldaten und Jour-nalisten und Burgern