ISBN-13: 9783656692843 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 1,0, Veranstaltung: Wahlen, Parteien, Koalitionen in Sudamerika: Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Chile hat die Transition vom Autoritarismus zur Demokratie 25 Jahre nach dem Ende der Pinochet-Ara abgeschlossen: Erstmals seit 1989 wurden 2010 die rechten Parteien unter Sebastian Pinera an die Macht gewahlt. Seit Marz 2014 regiert nach deren Abwahl erneut die Concertacion das Land - nahtlose Regierungswechsel, wie sie einer reifen Demokratie entsprechen. Auch den Graben zwischen Rechts und Links konnte diese Reife langsam zuschutten, zugunsten der alten Tripolaritat, die zwischen rechten und linken Kraften eine ahnlich starke Mitte aufwies. Anzeichen dafur finden sich vor allem im Erosionsprozess der Alianza: Das Erstarken der rechtskonservativen UDI zur fuhrenden Kraft in der Alianza treibt die politische Rechte nicht nur fort von realistischen Machtperspektiven. Es sorgt auch dafur, dass der liberalkonservative Juniorpartner RN zunehmend in die Mitte ruckt - und dort nicht alleine scheint. Auch die Christdemokratie in Gestalt des "Partido Democrata Cristiano" hat im Mitte-Links-Bundnis an Einfluss verloren. Sie sieht sich durch das Erstarken der Sozialisten und die Aufnahme der vormals geachteten Kommunisten ins linke Parteienbundnis verprellt. Konnten sich die beiden Parteien langfristig zusammentun? Stehen die Zeichen der Zeit auf eine "neue Mitte" fur Chile, zwischen rechtskonservativer UDI und nach links geruckter Concertacion, oder gelingt es der Alianza, nach dem Wahldebakel wieder Geschlossenheit in der Opposition herzustellen?