ISBN-13: 9783638757300 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638757300 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,5, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bezuglich der ethischen Aspekte der Wiederbewaffnungsdebatte erscheinen mir besonders die Positionen der beiden grossen christlichen Kirchen Deutschlands untersuchungswurdig. Denn abgesehen vom Einfluss, die die Evangelische und die Katholische Kirche auf die Politiker und ihre jeweiligen Mitglieder hatten und haben, war damals bemerkenswert, dass trotz der anfanglich bei beiden Kirchen gleichermassen vorhandenen Spaltung der Glaubigen in Befurworter und Gegner der Wiederbewaffnung sich die offiziellen Haltungen der Kirchenfuhrungen stark voneinander unterschieden. Wie fur die gesamte westdeutsche Gesellschaft, so war die Wiederbewaffnungsdebatte auch fur die beiden grossen Kirchen eine Bewahrungsprobe als Teilnehmer einer unter pluralistischen Bedingungen zu fuhrenden Auseinandersetzung in der noch jungen Demokratie der Bundesrepublik. Eine Sonderrolle nehmen sie meiner Meinung nach dennoch ein, da aus kirchlicher Sicht eine Wiedereinfuhrung von Streitkraften besonders unter ethischen Gesichtspunkten abgewagt wurde und sie somit zumindest ansatzweise das "Gewissen der Nation" wiederspiegelten. Insbesondere zu Beginn der Wiederbewaffnungsdebatte stand man in Deutschland vor allem unter dem Eindruck der Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und aus dem Dritten Reich. Daher erscheint es mir sinnvoll, vor der Gegenuberstellung der unterschiedlichen Standpunkte von Katholischer und Evangelischer Kirche bezuglich der Leistung eines Wehrbeitrages zunachst einen Blick auf die Zeit von 1933 bis 1945 zu werfen, um die Folgen der Hitlerdiktatur auf das Kirchenleben zu erlautern und eventuell Schlusse auf das Verhalten der Kirchen im Nachkriegsdeutschland zu ziehen. Anschliessend folgt eine chronologische Darstellung des Diskussionsverlaufes zunachst fur die Katholische und danach f