ISBN-13: 9783640958481 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
ISBN-13: 9783640958481 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Universitat Leipzig (Institut fur Musikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptsemionar "Popmusik und Revolution ?, Sprache: Deutsch, Abstract: 0. Einleitung "It is impossible to take part of a revolutionary program when every aspect of existence has to be projected as entertainment and music, a tradition that both in expression and creation has been dead for far too long. - Es ist unmoglich, in einem revolutionaren Programm zu partizipieren, wenn jeder Aspekt der Existenz als Unterhaltung oder Musik dargestellt werden muss, eine Tradition, die sowohl in Ausdruck als auch in Kreativitat seit langem tot ist."1 So lautet das letzte offizielle Presserelease einer Band, die sich von den Medien scheinbar unverstanden fuhlt und ihre Kreativitat der Unterhaltungsindustrie nicht zum Fra vorwerfen will. Was die Gruppe jedoch dazu bewegt hat ein solches Statement abzugeben und sich kurz nach der Veroffentlichung eines der vielseitigsten Alben der Geschichte des Hardcore aufzulosen soll im Folgenden untersucht werden. Dazu soll die im Seminar "Popmusik und Revolution?" vorgestellte Literatur herangezogen und auf das Phanomen Refused angewendet werden. Sicherlich stellt die Band keinen Einzelfall, namlich den des missverstandenen Kunstlers dar und somit finden sich in der Literatur zur Popularmusikforschung, Soziologie, Philosophie und Kulturwissenschaft vielerlei Ansatze, welche versuchen die Erscheinung des scheiternden Kunstlers am kommerziellen Massenmarkt zu erklaren. Anfangs sollen jedoch zunachst einmal die Band und ihre programmatischen Vorhaben vorgestellt und analysiert werden. Dazu wird die musikalische und textliche Entwicklung der Band im Bezug auf Songtexte und revolutionare Beihefte2 bis zu ihrer Auflosung im Jahre 1998 nachgezeichnet und beobachtet werden. Dies erfolgt grotenteils durch Internetquellen, da es so etwas wie eine wissenschaftlich verfasste Biographie der Band noch nicht gibt.