ISBN-13: 9783656167754 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 72 str.
ISBN-13: 9783656167754 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 72 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universitat Gieen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangsproblem dieser Untersuchung stellt das Parteiensystem Deutschlands dar. Dieses hat sich seit den 1980er Jahren gewandelt und starker ausdifferenziert. Nach einer langen Phase der Konzentration auf drei in den Parlamenten von Bund und Landern vertretenen Parteien von 1960 bis 1980, folgte eine Phase der Dekonzentration im Parteiensystem. Die Grunen und die SED-Nachfolgepartei DieLinke zogen in Bundes- und Landtage ein. Seitdem bildete sich fast durchgangig ein Funfparteiensystem in Bund und Landern aus. Nun stellt sich die Frage, ob die Veranderungen im Parteiensystem seit den 1980er Jahren Auswirkungen auf den deutschen Foderalismus haben. Dieser Kernfrage soll im folgenden nachgegangen werden. Dazu werden zunachst zwei wesentliche Theorien, Gerhard Lehmbruchs "Parteien-wettbewerb im Bundesstaat" und Fritz W. Scharpfs "Politikverflechtungstheorie," zu den Ursachen der Probleme des deutschen Foderalismus vorstellen, um dann im Hinblick auf die Pluralisierung des Parteiensystems eine Einschatzung uber die Auswirkungen auf die theoretischen Uberlegungen Lehmbruchs und Scharpfs zu geben. Anschlieend steht die Funktionsweise des Foderalismus und besonders der Bundesrat im Mittelpunkt. Es folgt ein Uberblick uber die Entwicklung des Parteiensystems von Bund und Landern seit der Grundung der Bundesrepublik Deutschland und eine aktuelle Bestandsaufnahme der Pluralisierung. In der folgenden Analyse werden zwei Fragen betrachtet. Zum einen werde ich kurz auf die Auswirkungen der Pluralisierung der Parteiensysteme auf die Landerinteressen eingehen. Zum anderen werden die Auswirkungen der Pluralisierung auf die Institutionen des Foderalismus untersucht. Dabei werden die Auswirkungen auf die Entscheidungsprozesse, Stimmverteilung und die Mehrheits- bzw. Koalitionsbildungen