ISBN-13: 9783640573226 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 80 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Inst. fur Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Fast kein europaischer Philosoph nach Platon (427- 347 v. Chr.) schaffte es sich Platons Werken zu entziehen. Angefangen in Aristoteles Politik uber Augustinus de Civitate Dei und Kants Kritik der reinen Vernunft bis zum Zauber Platons in Die offene Gesellschaft und ihre Feinde von Karl Popper finden sich mal offenere, mal verstecktere Kommentare zu Platons Idee vom Staate. . Die Politeia blieb trotz dieser Regulierungen das Standardwerk Platons, weil sie seinen Idealstaat, seine Idee der Gerechtigkeit zeigt. Sie beschaftigt sich dabei mit dem Wesen der Gerechtigkeit und entwirft dabei als Mittel das Idealbild eines Staates. Bezogen sich die Kritiker bis zum Beginn der Aufklarung hauptsachlich mit der Realisierbarkeit und Anthropologie seiner Theorie, ruckte danach die Angst vor der Machtfulle der Philosophenherrscher in den Vordergrund. Eine weitere Radikalisierung Platons Kritiker fand vor allem im zwanzigsten Jahrhundert statt. Wahrend das NS-Regime Teile seiner Ideen fur sich nutze und in Osteuropa die totalitare Sowjetherrschaft begann, geriet auch Platons Idealstaat durch Karl Popper in den Verdacht "eine der Ursachen totalitarer Stromungen (zu sein), die bis heute Einfluss ausuben und einen gefahrlichen Angriff auf die moderne Gesellschaftsform (darstellen)." In der Kontroverse zwischen Idealstaat und Totalitarismustheorie, soll diese Arbeit im Besonderen die Herrschaftsidee der Philosophenkonige betrachten und dabei sowohl einen Blick auf mogliche Motive Platons werfen, als auch die Kritiken dieser Idee beleuchten und sie im Wandel der Zeit beurteilen. Die Motivfrage Platons steht auch bei der Betrachtung der Kritiken an wichtiger Stelle. Auch ist sie Teil des Jahrhunderte wahrenden Streites nach der Deutung der Politeia. Ob namlich Platon die