ISBN-13: 9783638660334 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,4, Universitat Leipzig, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konigspfalz bildete im Mittelalter eine wichtige Grundlage fur die Verwaltung des Reiches und die Herrschaftssicherung. Bereits zu den Zeiten der Merowinger gab es sie, meist in Form von groeren Gutshofen, uber das ganze Frankenreich verteilt. So war es dem Konig moglich, mit Gefolge in die verschiedenen Regionen seines Reiches zu reisen und eine seinen Anspruchen angemessene Unterkunft vorzufinden. Traditionell verbrachte der Konig die Sommermonate im Zeltlager bei seinem Heer und uberwinterte in einer der Pfalzen seines Reiches, ohne sich zu weit vom Kriegsschauplatz entfernen zu mussen. Unter Karl dem Groen wandelte sich die Gestalt der Konigspfalz. Die einfachen Gutshofe wurden zu ausgebauten Pfalzanlagen, die reprasentativen Anlassen gerecht werden konnten. Zentral wichtige Pfalzen bildeten sich heraus. Auf Karl den Groen gehen unter anderem Pfalzbauten in Ingelheim, Nimwegen, Aachen, Frankfurt am Main und Paderborn zuruck. Die Aachener Pfalzanlage nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Sie wurde ab 794 zum festen Sitz des Hofes und zu Karls Residenz, die er ab dem Jahr 806 bis zu seinem Tod 814 kaum noch verlie. Mit ihr begann die Entwicklung vom wandernden Konigtum zum Monarchen mit festem Herrschersitz. Ungewohnlich war nicht nur die monumentale Groe der Anlage und die uberwiegende Errichtung der Gebaude aus Stein, sondern auch die verwendeten Bauformen. Statt im in der frankischen Bautradition weit verbreiteten Typ der Saalkirche wurde die Pfalzkapelle in Form eines uberkuppelten Zentralbaus errichtet, der in seiner Groe alle bisherigen Kirchenbauten im Frankenreich ubertraf. "Dieser Bau lasst sich aus keiner vorhandenen frankischen Bautradition ableiten.," schreibt dazu Werner Jacobsen (Jacobsen 1994, S. 38). Gegenstand der vorliegenden Arbeit wird die Frag