ISBN-13: 9783656589938 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universitat Potsdam, Veranstaltung: Die PDS - Von der ostdeutschen Regional- zur gesamtdeutschen Regierungspartei?, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Debakel bei der Bundestagswahl 2002 sehen viele Politologen und Parteienforscher bereits das Ende der PDS nahen. Im folgenden mochte ich die Entwicklung der PDS von ihrem Grundungsparteitag im Dezember 1989 bis Ende 1991 darstellen, der Zeitraum erstreckt sich also uber zwei Jahre. In meiner Schlussbemerkung werde ich dann die Situation der PDS Ende 1991 mit der heutigen vergleichen und versuchen, zu einem Ergebnis zu kommen, inwiefern diese miteinander vergleichbar sind. Dabei wird der Schwerpunkt meiner Untersuchungen weniger auf dem Grundungsparteitag selbst, sondern vielmehr auf der Darstellung der Umstande wahrend und nach dem ersten Wahlzyklus liegen. 2. Die Ausgangslage nach dem Mauerfall Nach den Umwalzungen vom November 1989 war schnell klar, dass sich die alte DDR-Staatspartei SED grundlegend erneuern musste, und zwar sowohl "inhaltlich, personell und strukturell" 1 . Nachdem am 1. Dezember 1989 der Artikel 1 aus der DDR-Verfassung - dieser hatte der SED die fuhrende Rolle im Staat zugesichert - sah sich die Partei erstmals dem Konkurrenzkampf zu anderen Parteien ausgesetzt. Erste Zeichen einer innerparteilichen Neuausrichtung waren die Parteiausschlusse ehemaliger DDR-Groen wie Erich Honecker, Erich Mielke, Willy Stoph oder Alexander Schalck-Golodkowski nur zwei Tage spater. Nachdem ebenfalls am 1. Dezember das ZK und Politburo zurucktraten, wurde die Partei zunachst von einem Arbeitsausschuss geleitet, der aber lediglich die Aufgabe hatte, den Sonderparteitag in Berlin vorzubereiten. Dieser stand unter der Leitung des 1. Sekretars der SED-Bezirksleitung Erfurt, Herbert Kroker.