ISBN-13: 9783656224297 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: PS Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr." So lautet ein bekannter Vers - doch verbirgt sich mehr Wahrheit dahinter, als man vermutet? Gerade in den letzten Jahren wurde verstarkt uber Vaterschaft und eine vermehrte Einbindung von Vatern in die Erziehung ihrer Kinder diskutiert. Immer haufiger wird die Auffassung vertreten, Manner sollten sich genauso haufig und lange wie Frauen an der Erziehung der eigenen Kinder beteiligen. Auch die Politik begann in den letzten Jahren diesen Gedanken aufzufassen und Vatern die Betreuung ihrer Kinder einerseits attraktiver zu machen und andererseits auch zu erleichtern. Allerdings scheinen sich Theorie und Praxis an dieser Stelle, wie so oft, zu trennen. Nach wie vor stehen Frauen in der Rolle der Kindererziehung an erster Stelle, wahrend Manner haufig das Argument vorbringen, Familie sei mit ihrem Beruf nur schwer vereinbar und eine aktivere Teilnahme an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder daher nur schwer zu bewaltigen. Im Verlauf dieser Arbeit mochte ich mich nun dieser Problematik widmen und versu-chen zu erlautern, ob tatsachlich so viele Manner im Vergleich zu Frauen weiterhin ein geringes Zeitbudget fur die Kindererziehung aufbringen. Aber trifft es tatsachlich zu, oder haben sich die sog. 'neuen' Vater mittlerweile in unserer Gesellschaft etabliert? Es soll nach Grunden gesucht werden, die ein solches Un-gleichgewicht innerhalb der Familie erklaren konnten. Stellvertretend dafur soll dies an einem Familientypus, namlich dem der Kleinfamilie, abgearbeitet werden. Bevor explizit Vaterschaft thematisiert wird, ist es zunachst einmal sinnvoll, den Begriff Familie zu definieren und einen kurzen geschichtlichen Abriss der Familie vorzuneh-men. In