ISBN-13: 9783640155200 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
ISBN-13: 9783640155200 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Nationalismus, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Europa hat einen neuen Staat. Die Abgeordneten des Kosovo beschlossen am Sonntagnachmittag in Pristina per Akklamation die Unabhangigkeit der sudserbischen Provinz."1 Mit Protesten vor franzosischen Supermarkten und diplomatischen Einrichtungen haben Chinesen in den vergangenen Tagen gegen die Unabhangigkeit Tibets und eine angebliche Unterstutzung franzosischer Unternehmen fur exiltibetische Gruppen protestiert."2 - Der Kampf um staatliche Selbstbestimmung spielt im Jahr 2008 in der Berichterstattung uber die internationale Politik offensichtlich einmal mehr eine wichtige Rolle. Aber egal ob es um das Selbstbestimmungsrecht des Kosovo gegenuber Serbien oder Tibets gegenuber China geht, hintergrundig haben solche Schlagzeilen immer auch ein Phanomen zum Thema, das im Alltagsbewusstsein und in der medialen Offentlichkeit - also abseits von wissenschaftlichen Diskursen - als weitgehend selbstverstandlich wahr- und hingenommen wird. Gemeint ist hier das Konzept der Nation, durch das sich viele Menschen fraglos einer bestimmten sozialen Gemeinschaft zuordnen. Zudem lasst sich der moderne Staat der Neuzeit als starkes soziales Organisationsprinzip kaum ohne die Nation denken. Und selbst wenn momentan uber einen zunehmenden Wandel national verfasster Staatlichkeit spekuliert wird, so orientiert sich ein Grossteil der Welt heute weiterhin am Vorbild des starken Nationalstaats, wie er in seiner Blutezeit in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts vorkam.3 Das damit verbundene Bild von Frieden, allgemeiner wirtschaftlicher Prosperitat und sozialer Sicherheit mag neben der politischen Selbstbestimmung auch ein Motiv fur bestimmte Gruppen von Menschen sein, einen eigenen Staat oder zumindest mehr staatliche A