ISBN-13: 9783640451128 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
ISBN-13: 9783640451128 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Seminar: Mythos Malinche: Verraterin oder Eroberin Mexikos, Sprache: Deutsch, Abstract: "Tlatelolco, heroisch verteidigt von Cuathemoc, fiel am 13. August 1512 in die Hande von Hernan Cortez. Es war weder ein Sieg noch eine Niederlage, sondern die schmerzhafte Geburt des Mestizenvolkes, das heit der Mexikaner von heute (Gedenktafel an der Seite der Groen Pyramide von Tlatelolco, wo die letzte Schlacht stattfand)" ... so heit es auf einer Gedenktafel am Platz der drei Kulturen, wo die letzten Reste einer langst vergangenen Hochkultur zu finden sind. In einer Stadt, die nicht mehr Tlatelolco oder Tenochtitlan heit, sondern Mexico City genannt wird- eine Megalopolis, erbaut uber den Gemauern der Aztekenstadt, die sie unter sich begrabt. Diese Vorstellung von der "Stadt uber der Stadt" scheint geradezu sinnbildlich zu sein fur die gesamte Eroberungs- und Kolonialzeit. Immerhin fand mit der Eroberung Mexikos durch die Spanier scheinbar eine ganze Kultur, eine Religion, ein ganzes Volk, ein Zeitalter sein plotzliches Ende. Schon wahrend der Eroberung wurde mit verschiedenen rechtlichen Grundlagen der Grundstein fur die spatere Ausbeutung gelegt. Schon hier wird deutlich wie sehr sich die geistige und die weltliche Unterwerfung gegenseitig bedingten. Diese These wird im Verlauf der Arbeit durch weitere Textbeispiele zu belegen versucht. Dabei wird zuerst naher auf die weltliche Unterwerfung eingegangen und zum besseren Verstandnis die Grundzuge der spanischen Verwaltung erklart. Spater wird eine Verbindung zur geistigen Unterwerfung gezogen und auch hier zur Verstandniserleichterung auf die Spanische Missionsgeschichte eingegangen. Zum Abschluss der Arbeit wird das Gedankengut des Bartolome de las Casas prasentiert, das, wenn es umgesetzt worden ware, eine Alternative zum Verlauf der Konquista geboten hatte