ISBN-13: 9783640809837 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
ISBN-13: 9783640809837 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Russland in der Zeit Alexanders II. 1855 - 1881," Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Inauguration Alexander II. als Zaren des Russischen Imperiums galt es fortan das Erbe des Hauses Romanow-Holstein-Gottorp zu wahren. Alexanders II. Vater Nikolaus I. sturzte das Imperium in den Krimkrieg, wahrend dessen Verlauf er verstarb und dessen Folgephase von tiefgreifenden Veranderungen in allen Bereichen des Staates und der Gesellschaft gepragt ist. "Mit dem Krimkrieg geriet das von Peter I. angestoene staatsgesellschaftliche System in eine ernsthafte Krise. ...] Es ging darum, die staatliche Herrschaft uber eine Vielzahl von gesellschaftlichen Bereichen zu festigen und weiter auszudehnen." Die Bauernbefreiung legte den Grundstein zur kapitalistischen Agrarwirtschaft und Entmachtung des privilegierten Adels. Die Bildungsreform sollte die Zahl der benotigten Fachkrafte steigern und mehr wissenschaftliches Potential zu Tage fordern. Zudem sollte mit der Justizreform eine unabhangige Gerichtsbarkeit garantiert werden. Der entmachtete Adel musste die Organisation den neuen kommunalen und stadtischen Selbstverwaltungen uberlassen, die nun direkt dem Staate unterstanden. Diese Groen Reformen wurden notwendig, da die gesamte staatliche Integritat gefahrdet war und ein stagnierendes Fortsetzen der alten aristokratischen Gewohnheiten auf Grundlage der Petrinischen Reformen das Fortbestehen und die bisherige geschichtliche Entwicklung des Imperiums zu Nichte gemacht hatten. Diese Tendenz war im Laufe des 19. Jahrhunderts in der postnapoleonischen Zeit beinahe uberall in Europa zu beobachten. Das Vertrauen in Autokratien wurde stark geschwacht, daher stutzten sich westliche Regierungen in dieser Zeit auf ihre Verantwortung gegenuber ihrer Burger. Die starken Demokratietendenzen machten die Autokratien schwach in