ISBN-13: 9783640552467 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
ISBN-13: 9783640552467 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1.0, Georg-August-Universitat Gottingen (Institut fur Arabistik), Veranstaltung: Koraninterpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaftigt sich mit der Methodik des Korankommentars von Abū Ğaʿfar Muḥammad b. Ğarīr aṭ-Ṭabarī. Dieses besonders umfangreiche Werk wurde erstmals 1903 in 30 Teilen herausgegeben und entwickelte sich zu einem der Standardwerke des klassischen Korankommentars. Damit erfullte sich der ehrgeizige Anspruch aṭ-Ṭabarīs, einen Kommentar zu verfassen, der alles Wissenswurdige enthalten und somit ubrige Bucher zu diesem Gegenstand uberflussig machen sollte. Als Hauptteil dieser Arbeit zur Untersuchung seiner Methodik wurden zwei Verse herausgegriffen und aṭ-Ṭabarīs Kommentar zu ihnen ubersetzt. Die Verse 21 und 22 der zweiten Sure sollen als Grundlage fur die folgende Analyse seines Vorgehens dienen. Inhaltlich werden hier zwei religiose Kernthemen beruhrt: Zum einen die Schopfung des Menschen und seiner Umgebung, zum anderen der zentrale Punkt des Eingottglaubens. Gerade bei Versen dieser Art, deren Inhalt im Vergleich zu anderen, zum Beispiel Vers 4:34 ("Die Manner stehen uber den Frauen..."), auf den ersten Blick weniger brisant erscheint, werden aṭ-Ṭabarīs Qualitaten besonders deutlich, namlich nicht nur vorrangig den Inhalt zu kommentieren und zu interpretieren, sondern sich besonders lexikografischen Eigenheiten zu widmen, den aueren Wortsinn zu ergrunden und den arabischen Sprachgebrauch als zuverlassige Instanz zur Klarung zweifelhafter Ausdrucke zu nutzen. Ebenfalls besonders wertvoll an aṭ-Ṭabarīs Kommentar ist, dass auch Beitrage anderer Exegeten zu den jeweils zu betrachtenden Passagen herangezogen werden. Viele Quellen, die im Original nicht mehr erhalten sind, wurden dadurch in aṭ-Ṭabarīs Kommentar bewahrt. Ebenso wird durch die Wiedergabe auch sich widersprechender Auslegungen die Komplexitat der Koranexegese und