ISBN-13: 9783668205123 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 96 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universitat Zurich, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ausgewahlte Textstellen aus "Der goldne Topf," in denen Metamorphosen stattfinden oder stattgefunden haben, zu analysieren und zu interpretieren. Hierbei wird aufgezeigt, dass die Metamorphosen die Polyvalenz der Erzahlung verstarken. Zudem soll festgestellt werden, welche Arten von Metamorphosen ersichtlich sind. Dabei wird zwischen Verwandlungen von Mensch zu Tier (oder umgekehrt) und von Mensch zu Gegenstand (oder umgekehrt) unterschieden, welche in "Der goldne Topf" stets Hybride hervorbringen; d. h. Menschen welche sich in Tiere verwandeln behalten gewisse menschliche ausserliche Eigenschaften bei. Die Metamorphosen in "Der goldne Topf" sind daher keine Transformationen zu Tieren, sondern zu Mischwesen. Zudem kommen Geschopfe vor, die einer Welt des Wunderbaren entstammen, und es ereignet sich auch eine Verwandlung, in welcher der Hauptprotagonist seine menschliche Gestalt beibehalt, jedoch schrumpft (und ausnahmsweise keine Hybridisierung stattfindet). In einem weiteren Schritt soll aufgezeigt werden, wie sich die Metamorphosen in "Der goldne Topf" von jenen in "Der Sandmann," "Das Fraulein von Scuderi" und "Das steinerne Herz" unterscheiden. Dabei wird untersucht, ob in E.T.A. Hoffmanns Erzahlungen die Anzahl der Metamorphosen steigt, je phantastischer und je unwahrscheinlicher ubersinnlich erscheinende Ereignisse in ihnen rational erklarbar sind. Auch soll erortert werden, ob Unterschiede zwischen den Verwandlungen ersichtlich sind. Hoffmanns Erzahlstil lasst sowohl rationale als auch ubernaturliche Erklarungen fur die Geschehnisse in seinen Erzahlungen zu15, in denen man nicht eindeutig festlegen kann, ob sich das Erzahlte durch Hirngespinst, Zufall oder Einwirkung hoherer Instanzen ereignet. Allerdings ist jede Erzahlung von Hoffmann mehr oder minder mit ubersinnlichen oder rationalen