ISBN-13: 9783409188029 / Niemiecki / Miękka / 1991 / 313 str.
ISBN-13: 9783409188029 / Niemiecki / Miękka / 1991 / 313 str.
Jedes Unternehmen ist gehalten, sich selbst und gegebenenfalls bestimmten Institutionen und Interessenten der Offentlichkeit Rechenschaft uber sein Tun abzulegen. Aus dem finalen Bezug jedes unternehmerischen HandeIns folgt deshalb konsequent ein sukzessiver intertemporaler Soll-ssst-Vergleich. Ob dabei unternehmerisches Tun und Lassen als erfolgreich bezeichnet werden kann oder nicht, wirft die zentrale okonomische Frage nach einem Werturteil auf. Dieses Werturteil kann durch apriori festzulegende Ziele und durch nachprufbare Bewertungsverfahren und Masszahlen objektiviert werden. Freilich hat man in der Vergangenheit uber Begriffe wie Unternehmensziele, Unternehmenserfolg oder gar Gewinnmaximierung heftig diskutiert. Unumstritten war und ist aber die Notwendigkeit, sich mit den unterschiedlichen Arten von Informationen, ihrer Kommunikation durch Sprache und Zahlen, insbesondere aber ihrer Bewertung auseinanderzusetzen. So umfangreich die Literatur zur Bilanzanalyse auch ist, der Textteil des Geschaftsberichts wurde als "selbsterklarend" bisher wenig oder gar nicht analysiert. Die Bilanzanalysen befassten sich ausschliesslich mit den numerischen Daten. Die textliche Erlauterung und Kommentierung der Bilanzergebnisse wurde hochstens zur Interpretation der Zahlenergebnisse benutzt. Die im Lagebericht wiedergegebenen Zielvorstellungen der Unternehmen, die fur die Beurteilung des Unternehmenserfolges von wesentlicher Bedeutung sind, wurden kaum beachtet. Wirtschaftsprufer sind heute immer noch unschlussig, wie sie den Textteil des Jahresabschlusses bewerten und testieren sollen."