ISBN-13: 9783640800520 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
ISBN-13: 9783640800520 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: keine, Fachhochschule Nordwestschweiz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen, die wir sein und werden wollen, die Menschen, die wir nicht werden durfen": Was wollen wir sein und werden? Was durfen wir nicht werden? Heute haben wir bei vielen Entscheidungen in unserem Alltag eine grosse Freiheit. Aber wir haben auch oft die Qual der Wahl. Im ganzen Leben muss sich der Einzelne entscheiden, was er will und was nicht. Wir leben heute ein individuelles Leben und haben den Eindruck, wir seien autonom. Mit der Individualisierung unseres Daseins gestalten wir uns nach unseren Wunschen. Meistens wollen wir gute Menschen sein und nicht bose. Doch wir befinden uns in der standigen Auseinandersetzung mit dem Bosen, mit dem, was wir nicht werden wollen und nicht werden durfen. Die meisten von uns wollen keine Verbrecher sein, wollen nicht einen Bruch mit der Rechtsordnung. Vielleicht haben wir uns auch schon ertappt, dass wir in Gedanken zu Mordern geworden sind, wenn wir unsere Gegner mit Wonne beseitigen wurden, sei es der Nachbar mit seinen Macken" oder der Chef mit seiner Pedanterie. Im nachfolgenden Essay wird der Fragestellung Menschen, die wir sein und werden wollen, die Menschen, die wir nicht werden durfen" anhand des Romans Der Vorleser" von Bernhard Schlink nachgegangen. Es soll das Schuldigwerden, die Verantwortlichkeit und Moralitat betrachtet werden. Im Roman wird dargestellt, wie Menschen oft durch banale Umstande schuldig werden konnen und die Schwierigkeit mit der jeweiligen Schuld umgehen zu konnen. Die Moral ist sowohl fur die Hauptfiguren Hanna wie auch fur Michael etwas, das mit der Fahigkeit des Lesens und Schreibens im Zusammenhang gesehen werden muss. Die Werte, die das Totungsverbot als oberstes Prinzip setzen, sind so lange nicht vorhanden, wie jemand von den Kulturtechniken abgeschnitten ist. Der Analphabetismus steht so im Roman"