ISBN-13: 9783640670963 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 128 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: befriedigend, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: In der zweiten Halfte des 4. Jahrhunderts setzte sich das Romische Reich im Westen letztmalig offensiv gegen die Angriffe germanischer Stamme zur Wehr. Der Hergang der einzelnen Feldzuge ist in der Forschung diskutiert und in wesentlichen unstrittig. Die Debatte fand vorrangig vor dem Hintergrund der romischen Auenpolitik oder der Leistungen einzelner Kaiser statt. Weitgehend unberucksichtigt blieben die logistischen Grundlagen der Feldzuge, die sich der Uberlieferung zufolge oft entscheidend auf das militarische Potenzial ausgewirkt hatten. Zunachst werden die einzelnen Expeditionen auf Grundlage der Uberlieferung weitgehend unabhangig voneinander untersucht. Mit den so gewonnenen Ergebnissen sollen die wesentlichen Elemente des Nachschubs systematisch beschrieben werden: Feldzugvorbereitungen, Tro, ruckwartiger Nachschub aus dem Landesinnern, die Einbindung Reichsfremder und die Bedeutung von Plunderungen. Diese Uberlegungen konnen sich auf eine breite Forschungsbasis zur spatromischen Administration stutzen. Beschaffung und Verwaltungsablaufe sind weitgehend bekannt und werden einfuhrend referiert. Wegen einer haufig unbefriedigenden Quellenbasis bleiben zahlreiche Detailfragen offen, bei anderen ist jedoch durch Analogien zu anderen Reichsteilen eine Annaherung moglich. Eine vollstandige Darstellung spatromischer Logistik scheitert am Fehlen wesentlicher statistischer Daten: Truppen- und Bevolkerungsstarken sind in der Forschung hochst umstritten. Aus den Bereichen der Logistik interessiert fur diese Arbeit besonders der Nachschub, weil er die unmittelbarsten Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Truppen hat. Sanitats- und Unterkunftwesen und Ausrustung bleiben ausgeklammert, soweit sie auf den Nachschub keine Auswirkungen haben. Kam