ISBN-13: 9783656151999 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
ISBN-13: 9783656151999 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Reichsabtei Hersfeld und das Konigtum im Fruh- und Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Am 5. Oktober 908 wurde von Konig Ludwig IV. dem Kind in Tribur ein Diplom ausgestellt, welches weitreichende Folgen nach sich ziehen sollte und gleichfalls auf eine tiefgehende Vorgeschichte schlieen lasst.1 Hierin verzichtete der Liudolfinger Otto der Erlauchte auf sein Laienabbatiat des Reichsklosters Hersfeld und desweiteren auf den Anspruch, dass Mitglieder seiner Familie zukunftig dieses Amt einnehmen durften. Die Urkunde erwahnt auerdem den Erzbischof Hatto von Mainz als Intervenienten und den Konradiner Konrad den Jungeren als Graf im Hessengau, wo sich besagtes Kloster befinde - also in direkter Nachbarschaft zu Thuringen und den dort befindlichen Besitzungen Hersfelds. Als Laienabt hatte Otto, als einer der fuhrenden Sachsen und Graf im nordthuringischen Eichsfeld2 sowie in Sudthuringen3, Zugriff auf diese Guter und gab mit dem Verzicht auf sein Amt die Moglichkeit auf, seinen territorialen Machtbereich im thuringischen Land und seine Stellung im ostfrankischen Reich zu festigen beziehungsweise zu halten. Dies lasst vermuten, dass auch Hatto und Konrad nicht umsonst in der Urkunde genannt wurden. Auf der Suche nach den geschichtlichen Hintergrunden sowie den Interessen der beteiligten Parteien im Rankespiel um die Vormacht als "secundus ad rege"4 kam trotz der allgemein schlechten Quellenlage zu dieser Zeit immer wieder die Bedeutung des thuringischen Raumes zum Tragen. Hierauf soll, in Bezug auf die konkurrierenden Adelsfamilien im Allgemeinen und die Liudolfinger im Besonderen, eingegangen und dabei die Rolle des Laienabbatiats Ottos geklart werden. ...