ISBN-13: 9783656499954 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656499954 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Philosophische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Beispiele neusachlicher Gebrauchslyrik bei Erich Kastner und Bertolt Brecht: Erich Kastner und Bertolt Brecht gelten als bedeutende Vertreter neusachlicher Gebrauchslyrik. In ihren programmatischen Schriften geben sie ihrem Selbstverstandnis als Gebrauchslyriker auch ein theoretisches Fundament. Nach ihrem Verstandnis ist Lyrik nicht zweckfrei. Gedichte werden nicht um ihrer sprachlichen Schonheit willen und zur Erbauung eines anspruchsvollen Publikums geschrieben. Durch nuchterne Sachlichkeit vermitteln sie vielmehr Denkanstoe statt Sentimentalitat zu erzeugen und appellieren - vor allem bei Brecht - an die Bereitschaft, gesellschaftliche Verhaltnisse nicht einfach hinzunehmen, sondern aktiv zu ihrer Veranderung beizutragen. Sowohl bei Kastner als auch bei Brecht spielen die Aktualitat und der Realitatsbezug von Gedichten und Literatur uberhaupt eine wichtige Rolle. Beispiele neusachlicher Malerei und die "innige Verwandtschaft" mit der neusachlichen Literatur: In diesem Abschnitt geht es darum, die von Erich Kastner konstatierte "innige Verwandtschaft" zwischen neusachlicher Malerei und Literatur einem prufenden Blick zu unterziehen. An ausgewahlten Beispielen von Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter und Christian Schad werden Bezuge zwischen malerischen und literarischen Darstellungsweisen untersucht. Gemeinsamkeiten zeigen sich zum Beispiel in einer kritischen Einstellung gegenuber der zeitgenossischen Gesellschaft. In den Portrats bekannter Personlichkeiten aus Literatur und Kultur wie Bertolt Brecht oder Egon Erwin Kisch und auch im damals propagierten Leitbild der "neuen Frau" offenbaren sich ebenfalls zeittypische Sichtweisen.