ISBN-13: 9783828896505 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 170 str.
Können Kriege gerecht sein? Kann der gezielte Tod Unschuldiger moralisch sein, wenn damit andere gerettet werden? Dürfen Staaten gegen den Willen der Vereinten Nationen Kriege führen? Brisante Fragen in einer Zeit, in der NATO-Staaten, allen voran die USA, in immer mehr Regionen kriegerisch eingreifen. Obwohl die Vereinten Nationen bei Kriegseinsätzen in jüngster Vergangenheit offen missachtet wurden, reklamierten die Entscheidungsträger Gerechtigkeit für ihr Handeln. Lassen sich diese Behauptungen überprüfen? Stefan Gruber liefert eine Einführung in die wohl wichtigste Theorie der Kriegsethik: Die Lehre vom gerechten Krieg. Sie basiert auf römisch-christlichen Ursprüngen und ist dennoch bis heute aktuell, wie an der NATO-Intervention im Kosovo im Jahr 1999 beispielhaft gezeigt wird. Neben einer detaillierten Darstellung der Theorie wird im Buch diskutiert, wie sie weiterhin einen sinnvollen politischen Beitrag zur Weiterentwicklung von Völkerrecht und Menschenrechtsschutz leisten kann. Vermag sie auch Einfluss auf die Zukunft des Gewaltverbots in der Staatengemeinschaft zu nehmen?