ISBN-13: 9783656446316 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,5, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Jahr nach den Anschlagen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center und das Pentagon wurde von der Bush-Administration die Neue Nationale Sicherheitsstrategie (NSS) veroffentlicht, die eine Antwort auf die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen darstellen sollte. Den Kern dieser Strategie bildet das Konzept der "vorbeugenden Selbstverteidigung," in der sich die USA ein Recht auf Praventivkriegsfuhrung vorbehalten. Ein praventives Selbstverteidigungsrecht gegen so genannte "Schurkenstaaten" und Terroristen bildet laut amerikanischer Vorstellungen neben den Strategien von "containment" und "deterrence" eine legitime Grundlage in der "Bush-Doktrin." In den Militarschlagen gegen den Irak im Jahr 2003 machten die USA mit Unterstutzung anderer Staaten ihre neuen Sicherheitsvorstellungen deutlich. Ziel dieses Krieges war der Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein, dem der Besitz von Massenvernichtungswaffen und Verbindungen zum Terrornetzwerk Al Qaida vorgeworfen wurden. Der Feldzug wurde ohne Mandat der Vereinten Nationen durchgefuhrt und loste weltweit heftige Debatten uber seine Rechtmaigkeit aus. Wahrend Kritiker die Aktion als Widerspruch zu den Normen der UN-Charta und zum geltenden Volkerrecht werteten, stutzten sich Befurworter auf das in der UN-Charta verankerte Selbstverteidigungsrecht. Die amerikanische bzw. britische Regierung rechtfertigte den Irakkrieg zu Beginn des Konfliktes auf zwei Arten: Erstens mithilfe des Selbstverteidigungsrechts gema Art. 51 der UN-Charta, indem die vermuteten Massenvernichtungswaffen und die angebliche Verbindung zum Terrornetzwerk Al Qaida des irakischen Regimes als eine Bedrohung dargestellt wurden. Die angemessene Antwort auf diese Bedrohung ware laut USA und Grobr