ISBN-13: 9783638955393 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
ISBN-13: 9783638955393 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,7, Universitat Erfurt, Veranstaltung: Horkunst, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit fuhrt eine Untersuchung zur Lautpoesie der Avantgarde durch, speziell zu den Dadaisten Hugo Ball, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters. Es werden Lautgedichte untersucht und der Frage nachgegangen, inwiefern man von Lautpoesie sprechen kann. Die kunstlerische und literarische Bewegung Dada wurde 1916 in Zurich gegrundet und endete ca. 1923. Sie entstand unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs und wendete sich gegen die herkommlichen Lebens- und Kunstvorstellungen. Heute wird der Dadaismus meist in Verbindung mit der Kunst gebraucht, die literarischen Werke finden wenig Beachtung. Dabei findet sich gerade in ihnen - sowohl der Dichtung als auch der Prosa - das, was den Protest, die Revolte am Konventionellen deutlich macht: Der Sinn soll entstellt werden, die Syntax gesprengt und jede Semantik verloren gehen. Das dadaistische literarische Werk hat eine eigene Sprachautonomie. Diese Autonomie zeigt sich in der Lyrik in zwei verschiedenenTypen: dem surrealistischen Gedicht und der Lautpoesie. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich intensiv mit dem zweiten Gedichttypus, dem "Silben-, Klang-, Ton- oder Lautgedicht." Hierbei beschranke ich mich auf die BezeichnungLaut- und Klanggedicht, da nur diese Bezeichnungen von den von mir angefuhrten Kunstlern auch benutzt werden. Der Gegenstand der Untersuchung ist aber nicht das Lautgedicht allgemein, sondern dessen dadaistische Entwicklung. Diese versuche ich anhand dreier Kunstler nachzuvollziehen: dem Mitbegrunder des Zuricher Dadaismus Hugo Ball, dem "Dadasophen"Raoul Hausmann und dem Merz-Kunstler Kurt Schwitters. Raoul Hausmann selbst hat eine Geschichte des Lautgedichts verfasst, welche ich an passenden Stellen mit einbeziehe. Diese Geschichte beginnt bereits vor 1910, diese Arbeit jedoch