ISBN-13: 9783638669344 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 42 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahrend die Reformationen die Geschlossenheit des christlichen Kulturraumes einer Pluralitat von Christentumern" geoffnet hatten, begannen sie mit dem Ruckgang auf die Schrift und der Infragestellung des Bildes in seiner Verbindlichkeit zugleich einen fur die Entstehung der Romantik wichtigen Prozess einzuleiten . Lockerte der Protestantismus namlich die Kohasion zwischen dem Trager religioser Vorstellung und dieser selbst weiter, so intonierte das Aufkommen der Naturwissenschaften und der Aufklarung die schrittweise Immaterialisierung der Religion: Handlungen wurden vom Aberglauben bereinigt, jede Form - soweit der Ratio zuganglich - der Religion entkraftet. Erst im Zuge der aufklarerischen Kritik des traditionellen christlichen Glaubens wird Religion zum Grundbegriff. Religion denkt nun Gott vom Subjekt her, er wird letztlich zum Postulat diesseitiger, subjektiver Bedurftigkeit. Damit entfaltet sich an dieser Stelle die Romantik nicht als Verlust v o n Religion, sondern aus dem Verlust derer T r a g e r, als Sehnsucht individueller Religiositat, die sich des ubersetzenden Mittelgrundes als einer formalen und wesentlich materiellen Brucke hin zum Objekt aller Religion beraubt sieht. Als bezeichnend fur den wohl bekanntesten romantischen Maler, C. F. FRIEDRICH, sind deshalb auch die vom Betrachter abgewandten und damit gesichtslosen Individuen, die sich von einem oft phantastischen Unendlichen durch einen fehlenden Mittelgrund getrennt sehen. Da bereits um 1800 keine verbindlichen Kodizes von Symbolen und damit einer verbindlichen Bildsprache mehr vorhanden waren, gerat diese von einer symbolisch-allegorischen Sprache zu einer offen allegorischen (vgl. F. SCHLEGEL in der fruhen Romantik). In Ermangelung von Tragerformen zentriert die Romantik das We"