ISBN-13: 9783656208464 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 2,0, Universitat Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer haufiger erscheinen die sozial benachteiligten Wohnviertel europaischer Stadte in der Offentlichkeit. Die Medien berichten zunehmend von der ansteigenden Arbeitslosigkeit und der dort wachsenden Armut. Viele verfolgten die brennenden balieus 2005 in Frankreich, als Jugendliche in groem Ausma Busse und Autos in Brand steckten. Mit zunehmender Medienprasenz der wachsenden Unruhen, in den benachteiligten Stadtteilen, wird immer deutlicher, dass "ganze Wohnquartiere immer mehr von sozialer Ausgrenzung betroffen sind" . Die Gefahr der Entstehung einer neuen "stadtischen Unterschicht," auch in Deutschland, ist gro und die Befurchtung einer "Ghettoisierung" nicht unberechtigt. Denn es sind nicht nur Einheimische, sondern auch Einwanderer von der Ausgrenzung betroffen. Diese soziale Ausgrenzung auert sich in einer "eingeschrankten Teilhabe am Arbeits-, Wohnung-, Konsum- und Kulturmarkt" und der politischen Partizipation. Es ist nicht verwunderlich, dass die Konflikte in diesen Wohnorten, vermehrt aus einem Kampf nach Anerkennung herruhren, da ihren Bewohner der Zugang zum Arbeits- und Wohnungsmarkt durch die Gesellschaft zusatzlich erschwert wird. Die Diskriminierung, die diese Menschen erfahren, auert sich jedoch nicht nur in Rassismus oder sozialraumlicher Diskriminierung, sondern auch in der sogenannten positiven Diskriminierung durch beispielsweise "gruppenorientierte Minderheiten- bzw. Antidiskriminierungspolitik" . Auch hier wird den Ausgegrenzten ihre soziale Ungleichstellung bewusst vor Augen gefuhrt. Des weiteren soll die Ausgrenzung der Bewohner des Chicagoer Ghetto Woodlawn, das banlieu im Pariser Vorort La Courneuve und des Wohnviertels Wilhelmsburg in Hamburg untersucht werden. Welche Auswirkungen die Exklusion auf die Lebenswelt der Ausgegrenzten hat und welche Interventionen der Staat unternimmt um die