ISBN-13: 9783656139096 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universitat Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, die mich in dieser Arbeit beschaftigen wird ist die, in welchem Verhaltnis die Gewerkschaften in dieser Wissensgesellschafft zum Faktor "Arbeit" stehen. Sind die Gewerkschaften nach wie vor der wichtige Akteur im Spannungsfeld zwischen "Arbeit" und "Kapital" oder sind die auferlegten Anspruche der Gewerkschaften, also Wohlstand und soziale Sicherheit fur die Arbeitenden, haltbar oder sind sie langst uber Bord gegangen? Die These der vorliegenden Argumentation ist die, dass die Gewerkschaften als sozialer Akteur die gravierende Dynamisierung und strukturelle Wandlung der globalisierten Gesellschaft nicht mitvollzogen haben, bzw. dies nicht konnten. Daraus ergeben sich eine Reihe Schwierigkeiten fur die Gewerkschaften im Hinblick auf die industriellen Beziehungen. Aus diesen Schwierigkeiten folgt, dass die Gewerkschaften in einer (Legitimations-)Krise stecken. Zunachst ist einmal zu klaren, auf welchen Kernelementen die gewerkschaftliche Tatigkeit beruht. Hier mochte ich mich mit vier Punkten beschaftigen, namlich dem Verhaltnis zwischen Arbeit und Kapital und der Reprasentation der Arbeitnehmer durch die Gewerkschaften. Desweiteren mochte ich mir das Normalarbeitsverhaltnis als eine wichtige Errungenschaft und Element der Gewerkschaften, sowie dessen Erosion ab den 1980er Jahren anschauen. Was ist unter dem Begriff des Normalarbeitsverhaltnisses zu verstehen, welcher im Grunde durch die gewerkschaftliche Tatigkeit gepragt wurde? Dieser Begriff versucht den Zustand des Arbeitsverhaltnisses und der industriellen Beziehungen zu beschreiben, wie sie sich in der Mitte des 20. Jhd. dargestellt haben. Da dieser Zustand im 21. Jhd. allerdings ein anderer ist, ist auch der Begriff des Normalarbeitsverhaltnisses nicht mehr treffend. Wir finden in der Wissensgesellschaft Arbeitsformen, die nicht mehr mit