ISBN-13: 9783668191778 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
ISBN-13: 9783668191778 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werde ich das Thema der Konstruktion von Frauenbildern in der mittelhochdeutschen Kleinepik anhand der zwei ausgewahlten Maren "Drei listige Frauen" und "Die treue Gattin" untersuchen. Die hier angefuhrte Kleinepik lasst sich der Gattung Mare zuordnen, die insbesondere kurze Ereignisse aus dem Leben und der mittelalterlichen Welt des 12./13. Jahrhunderts in Reimpaarversen aufgreift. Es gibt drei verschiedene Arten des Mare, die entweder schwankhafte Elemente enthalten, basierend auf einer Verkehrung der Dinge der Welt, oder mit didaktischen Komponenten dem Leser Moral- und Ethikvorstellungen vermitteln. Dazu gehort das hofisch-galante Mare, sowie das moralisch-exemplarische Mare, als auch das schwankhafte Mare. Ein groer Bestandteil des Mare ist die Konstruktion der Geschlechterbeziehung, die von Claudia Brinker-von der Heyde paradoxer Weise als "Weiberherrschaft" bezeichnet wird und die Umkehrung "tradierter Rollen ...] des gesamten politisch-sozialen Gefuges" andeutet. Inwiefern der auffallende Widerspruch des hier vorherrschenden Frauentypus des ubelen wibes und dem idealisierten Bild der treuen und strebsamen vrouwe auf die ausgewahlten Maren zutrifft, gilt es nun herauszustellen. Auerdem mochte ich die spezifischen Eigenschaften der eben genannten Frauenbilder in den jeweiligen Texten hinzuziehen und vor dem Kontext der ehelichen Ordnung im Mittelalter diskutieren. Nach einem allgemeinen Einstieg in Hinblick auf die Thematik des Frauenbildes in der mittelalterlichen Marendichtung, sollen im Folgenden die Maren "Drei listige Frauen" und "Die treue Gattin" Gegenstand der Analyse, hinsichtlich der Gewaltdarstellung, dem Listmotiv und einer anschlieenden Ordnungsdiskussion, sein. Eine zusammenfassende Schluss-betrachtung hebt nochmals die wicht