Wilhelm Uhlenhoff, geboren am 15. Juli 1922, studierte nach der Einberufung zur Wehrmacht und anschließender amerikanischer Kriegsgefangenschaft Medizin in Tübingen. Prägende Begegnungen in den Kriegsjahren wie während des Studiums führten zu einer immer stärker werdenden Hinwendung zur Anthroposophie. 1952 lernte er schließlich durch Anna Luise Herder die Heilpädagogik kennen, die ihm zum Lebensinhalt wurde. Uhlenhoff avancierte zu den führenden Heilpädagogen in Deutschland. Neben seiner Tätigkeit als Arzt war er als Lehrer und Dozent für anthroposophische Heilpädagogik und Medizin tätig und wirkte im Vorstand verschiedener Verbandsorgane mit, zuletzt als Mitglied der Konferenz für Heilpädagogik und Sozialtherapie. Mit der Mitbegründung des Lauenstein-Sozialfonds e.V. trug er zudem Sorge für die Altersvorsorge für die Mitarbeiter aus den Einrichtungen der Heilpädagogik und Sozialtherapie. Mit seinem Buch 'Die Kinder des Heilpädagogischen Kurses' arbeitete er beispielhaft die Historie der anthroposophischen Heilpädagogik auf und machte ihre Entwicklung sichtbar. Wilhelm Uhlenhoff verstarb am 14. August 2012.