ISBN-13: 9783656205487 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 70 str.
ISBN-13: 9783656205487 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 70 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen (Historisches Institut ), Sprache: Deutsch, Abstract: Denkmaler benotigen Bewusstsein;denn erst dieses vermag Denkmaler zu schaffen.Ihre Existenz als Denkmal steht und fallt mit der Dauer und Intensitat dieser Bewusstmachung.Dieser Grundsatz gilt vor allem fur Nationaldenkmaler.In ihnen vollzieht sich die Objektivierung der imaginierten Nation.Dieses Konzept lasst sich bei nahezu allen deutschen Nationaldenkmalern des 19.Jahrhunderts beobachten.Eines dieser zahlreichen deutschen Nationaldenkmaler war der Kolner Dom. Erdacht und erbaut als katholisches Gotteshaus vollzog sich im 19.Jahrhundert - dem Jahrhundert der Nationalbewegung - an ihm ein Bedeutungswandel hin zum Nationaldenkmal.Die vorliegende Arbeit zeichnet diesen Wandel im 19. Jahrhundert nach.In den Fokus geruckt wird der Kolner Dom und seine Bewusstmachung als Nationaldenkmal in den drei Hochphasen der deutschen Nationalbewegung des 19.Jahrhunderts. Bereits im Jahr 1814, unmittelbar im Anschluss der siegreich gefuhrten Leipziger Volkerschlacht gegen Napoleons Armeen, im Rausch des Sieges, taucht die Idee auf, den Befreiungskriegen ein gebuhrendes Denkmal zu setzen.In diesem Rahmen erfahrt die Vollendung des damals noch im Bau befindlichen Kolner Doms als die wieder erstarkte deutsche Nation symbolisierendes Bauwerk eine uberkonfessionelle, nationale Deutung.Der Kolner Dom bildet bis zu seiner schlussendlichen Vollendung im Jahr 1880 die dynamische Projektionsflache des gesellschaftlichen und interkonfessionellen Diskurses. Er spiegelt das Verhaltnis zwischen preuischen Staat und katholischer Kirche bzw. zwischen Protestantismus und Katholizismus wider.Dabei weist die Objektivierung der Nation im Denkmal fur das 19.Jahrhundert typische Merkmale auf. Einen zentralen Platz in diesem Konzept hat die Ruckbesinnung auf eine gemeinsame und glorreiche Vergangenheit, die als Zeit