ISBN-13: 9783656729310 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 64 str.
ISBN-13: 9783656729310 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 64 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,7, Universitat Leipzig (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Karte ist "ein Stiefkind des Geschichtsunterrichts." Ist sie das? Karten spielten eine wichtige Rolle fur den Geschichtsunterricht, als es das Fach noch nicht einmal gab. "So ist bekannt, dass schon der beruhmte kartographisch gebildete Theologe Philipp Melanchthon Wandkarten fur seine Vorlesungen fertigen lie." Karten dienten bereits damals der Veranschaulichung der Theorie des oft als abstrakt und trocken empfundenen Stoffes. Sie waren eine willkommene visuelle Abwechslung zu den Texten, die der kundige Schuler oder Student sonst bekam. Mit dem Aufkommen des Faches Geschichte - am Anfang im Verbund mit der Geographie( ) - spielten Karten weiterhin eine herausragende Rolle und es begann seit dem 19. Jahrhundert die "systematische Erarbeitung von Schulgeschichtskarten und Schulgeschichtsatlanten, die bald zu unverzichtbaren Medien fur historisches Lernen wurden." Es entwickelte sich eine eigene Kartenkultur im Verbund mit dem Geschichtsunterricht. Heute wird sie sooft verwendet, dass sie bisweilen als originelles Medium gar nicht mehr wahrge-nommen wird. Sie gehort zum Geschichtsunterricht wie das Skelettmodell zur Biologie oder der Spannungsmesser zur Physik. Beinahe, konnte man meinen, ist die Karte zur unvermeidlichen Grundausstattung geworden, zum Inbegriff des Geschichtsunterrichts per se. Dennoch: Viele Schuler und Lehrer arbeiten nur widerwillig mit ihr. Zu unubersichtlich, zu abstrakt, zu altmodisch kommt sie daher. So unvermeidlich wie sie im Unterricht ist, so einfallslos und langweilig wirkt sie auf Viele. Also doch ein "Stiefkind des Geschichtsunterrichts"?