ISBN-13: 9783638844000 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschichtliche Fakultat/ Geschichtsdidaktik), Veranstaltung: Hauptseminar: Vermittlungsinstanzen im Vergleich, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Karlspreis ist zu einer festen, weit uber die Grenzen Deutschlands bekannten Institu-tion geworden, die aus dem heute immer starker zusammenwachsenden Europa nicht mehr wegzudenken ist. Seit Beginn der 1950er Jahre wurde er meist alljahrlich in Aachen an Personen aus In- und Ausland verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben und diese vorantrieben. Innerhalb dieser mehr als 50 Jahre hat sich die politische Situation in Europa grundlegend verandert. Von der schweren Nachkriegszeit mit dem anfanglichen Misstrauen gegenuber Deutschland, uber die immer starker werdenden Annaherungsversuche untereinander bis hin zu dem Knupfen freundschaftlicher Beziehungen, die in der EU mundeten, haben die europaischen Staaten vieles erlebt und mitgestaltet. Viele Politiker, die diese Entwicklung entscheidend gepragt hatten, haben den Karlspreis fur ihre Verdienste erhalten. In dieser Arbeit sollen nun die Reden der Preistrager untersucht werden. Oft haben die Redner in ihren Vortragen versucht, den Bogen zu dem Namensgeber dieses Preises, Karl dem Groen, zu spannen. Doch wie sehen diese historischen Anklange aus. Sind sie betont objektiv gehalten und konform mit der geltenden wissenschaftlichen Auffassung? Oder bemuhen sich die Preistrager darum, ein Karlsbild zu zeichnen, das ihren Zwecken dient und legen historische Ereignisse und Taten Karls dahingehend aus? Was erwahnen sie von Karls Leben, was lassen sie weg und wie passt das in die jeweilige politische Situation? Oder verzichten die Redner ganzlich auf eine eigene Auslegung der Karlsvita, vielleicht sogar auf eine Erwahnung des Kaisers? Diese Fragen sollen im Folgenden erortert und, so weit es moglich ist, gek