ISBN-13: 9783640745258 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,5, Universitat Stuttgart (Institut fur historische Grundwissenschaften), Veranstaltung: Kaiser Otto I., Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelalter wurden mehr als nur einmal Kaisertumer geschaffen. Zuerst herrschte das frankische der Karolinger, gegrundet unter Heinrich I., dann das der deutschen Ottonen, an dessen Spitze der Begrunder Otto I. stand. Dieses Kaisertum entstand neben demjenigen in Byzanz, das seit der Antike ununterbrochen fortbestand. Daher musste das Verhaltnis zwischen dem romisch-abendlandischen und dem ostromisch-byzantinischen Kaisertum erforscht werden. Jedoch konzentriert sich die Forschung meist immer noch auf das Gleichbleibende oder Erneuerte am Kaisertum. Man muss jedoch bedenken, dass Ottos I. Kaiserkronung am 02. Februar 962 nicht nur eine Erneuerung und eine Wiederherstellung des seit 924 unterbrochenen Kaisertums von Heinrich I. darstellte, sondern vielmehr auch Entscheidungen fallte, die fur Jahrhunderte folgenreich blieben. Wichtig zu nennen ware, dass bis zum Ende des alten Reiches der deutsche Konig immer zum Kaiser gekront wurde. Dies konnte nur vom Papst selbst in Rom durchgefuhrt werden. Vor der Zeit Otto I. hingegen wurden nicht nur Konige zum Kaiser gekront. Vor ihm waren es keine karolingischen Frankenkonige, sondern zwei Markgrafen. Als letzter Karolinger wurde 896 der ostfrankische Konig Arnulf zum Kaiser gekront. Daher uberrascht es nicht, dass Ottos I. Zeitgenossen von einer Erinnerung an ein machtlos und glanzlos gewordenes Kaisertum gelenkt wurden, wenn man bedenkt, dass es in Byzanz nicht notwendig war, aus einem angestammt Herrschergeschlecht zu stammen, um Kaiser zu werden. Eine kirchliche Salbung und Kronung war im byzantinischen Reich ebenfalls nicht notwendig. Weiterhin waren die Zeitgenossen zur Zeit Ottos des Grossen uberzeugt, davon, dass ihr Konig auch durch eigene Kraft Kaiser werden konne, wie"