ISBN-13: 9783638956536 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Technische Universitat Dortmund, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der steigenden Armut der Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland hat auch die Jugendkriminalitat deutlich zugenommen. In der polizeilichen Kriminalstatistik aus dem Jahr 2005 sind Jugendliche und Heranwachsende uberdurchschnittlich haufig unter den Verdachtigen vertreten. Von Seiten der Medien und der Politik wird der Jugendkriminalrechtspflege seit mehreren Jahren vorgeworfen, zu lasch und zu lau zu reagieren. Immer lauter werden die Forderungen nach einer Verscharfung des Jugendstrafrechts sowie der Absenkung des Strafmundigkeitsalters auf 12 Jahre. Im Gegenzug fordert die Sozialpadagogik statt mehr Repression ein mehr an Pravention. Eine Verscharfung des Jugendstrafrechts wurde lediglich eine hohere Stigmatisierung zur Folge haben und mehr Schaden anrichten als Nutzen. Der Ansatzpunkt zur Kriminalpravention darf nicht die Drohung von Strafe sein, sondern die Einflussnahme auf die gesellschaftlichen und strukturellen Entstehungsgrunde von Jugendkriminalitat, denn mit einem verscharften Strafrecht lassen sich soziale Problem nicht losen. Daruber hinaus weist die Deutsche Vereinigung fur Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen in ihrer Dokumentation des 24. Deutschen Jugendgerichtstages daraufhin, dass junge Menschen weitaus haufiger Opfer von Straftaten sind als Tater. Diese Modulabschlussarbeit setzt sich mit der Jugendgerichtshilfe auseinander. Zu Beginn werden ihre historischen Anfange dargestellt, auerdem wird der Grundkonflikt der Jugendgerichtshilfe als Institution zwischen Jugendhilfe und Justiz erlautert...