ISBN-13: 9783656288060 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,7, Universitat Bayreuth, Veranstaltung: Proseminar: Grundlagen kulturwissenschaftlicher Religionsforschung II, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Weber bezeichnet die Juden als ein "von der sozialen Umwelt geschiedenes Gastvolk." Hierin sieht er das spezifische Charakteristikum des sogenannten "Pariavolks." Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wo liegt sein Ursprung und inwiefern ist er auf das judische Volk ubertragbar? Diese Themen behandelt Weber in einigen seiner Schriften. In dieser Arbeit mochte ich eine knappe Zusammenfassung seiner Hauptthesen wiedergeben, um dann anschlieend auch die Frage beantworten zu konnen, warum letztendlich das antike Judentum zu einem Pariastatus von hochst spezifischer Art gelangt ist. Hierfur sollen zunachst einmal als Primarliteratur Max Webers religionssoziologische Skizzen uber "Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen" dienen, an denen er in den Jahren 1911 bis 1914 arbeitete. Genauer werde ich mich uberwiegend mit den darin enthaltenen Studien zum "antiken Judentum" befassen, welche er zusatzlich zu den ubrigen "funf Weltreligionen" veroffentlichte, weil er darin einige entscheidende geschichtliche Voraussetzungen fur das Christentum und den Islam sah und ferner das Judentum eine gewisse Eigenbedeutung fur die Entfaltung der modernen europaischen Wirtschaftsethik habe. Zusatzlich mochte ich auch noch einige Sprunge in seine Schriften uber den "Hinduismus und Buddhismus" machen, da Weber bereits in diesen Aufsatzen den Begriff "Pariavolk" verwendet und definiert, wenn er uber das Kastenwesen im Hinduismus schreibt. Zudem werde ich auf einige Stellen in Max Webers "Wirtschaft und Gesellschaft" verweisen, wo er ebenfalls viele Bezuge zu den Juden als Pariavolk herstellt. Im letzten Kapitel uber die Wirtschaftsethik der Juden werde ich uberwiegend Webers "Wirtschaftsgeschichte," sowie die "Protestantische Ethik" als